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Thursday, September 23, 2010

Bemakelung

Heute ein Artikel in der Zeit, der mir aus der Seele spricht!
Zur Vorgeschichte: Um in Berlin eine Wohnung zu finden, ist - selbst in dem Fall, dass man sich die Wohnung über ein Portal wie Immobilienscout24 rausgesucht hat, und selbst dann, wenn man zunächst direkt mit Vermieter oder Verwalter Kontakt aufgenommen hat - fast immer die 'Abwicklung' über einen Makler erforderlich. Dessen Aufgabe, für die er bei Vertragsabschluss satte 1,5 bis 3 Nettokaltmieten Außenprovision kassiert, besteht darin, die Wohnung aufzuschließen, die aufgrund der Portalsuche bereits bekannten Daten zu bestätigen, einen Interessentenbogen auszuhändigen und die Wohnung zuzuschließen. Das war's.
Wäre nicht allein das schon Grund genug, dem Makler aus dem Wege zu gehen (wenn man nur könnte!), verschärft sich das Ganze noch dadurch, dass fasst alle Berliner Makler, die ich kennenlernen durfte, durch ihr oft leider ziemlich überhebliches und teilweise sogar demütigend-arrogantes Verhalten zum Ausdruck brachten, auf mich als Wohnungssuchenden gar nicht angewiesen zu sein - schließlich gibt es ja noch mindestens zehn andere Interessenten für jede halbwegs zumutbare Wohnung, wozu also einen Finger rühren?
Der Höhepunkt war aber die Maklerin, die mir die Vermittlung einer wirklich schönen Wohnung zusagte, sich dann trotz zwischenzeitlicher Rückfrage-Mails geschlagene zwei Wochen lang nicht meldete, nur um mir dann eine Email zu schicken mit dem lapidaren Satz "Leider haben sich die Vermieter für einen anderen Bewerber entschieden.". Bis dahin war mir allerdings nicht klar, dass ich noch in Konkurrenz stand, und insbesondere hatte ich erwartet, dass die Maklerin sich bemüht, den Vertragsabschluss schnell und in steter Rücksprache mit mir herbeizuführen. Pustekuchen!
Deshalb spricht mir der eingangs angesprochene Zeit-Artikel Wem dienen Immobilienmakler? von Tina Groll (nebst darunter zu findenen Leserkommentaren) aus der Seele, insbesondere wenn die berechtigte Frage aufgeworfen wird:
"Warum soll der Wohnungssuchende eigentlich für die Vermittlungsleistung durch einen Dritten zahlen, wenn doch der Eigentümer einen Mieter finden will? Doch wer schön wohnen möchte, zahlt eben – und ärgert sich. Besonders dann, wenn der Makler seine Rechnung schreibt, ohne wirklich eine Dienstleistung erbracht zu haben."

Saturday, August 21, 2010

1000mal fotografiert...

...1000mal ist nix passiert. Bis man dann selbst das erstemal davorsteht und sich der beeindruckenden Wirkung der Gebäude und ihrer Bedeutung nicht entziehen kann:

Reichstag, Berlin

Bundeskanzleramt, Berlin

Eine Botschaft aus Mexiko

Nach dem Altbau-Klassizismus-Overload, dem man in Berlin unweigerlich ausgesetzt wird, empfinde ich die sachlich-klare und zurückgenommene Architektur der mexikanischen Botschaft trotz ihrer Dynamik als Ruhepause für die Augen:

Wartezeitverkürzung

Die kleinkünstlerische Alternative zum Scheibenputzen - dieses Mädchen jongliert während der Rotphase und sammelt dann kurz vor Grün mit ihrem Hut die Kollekte ein:

Im rosa Winkel

Es klingt fast wie ein Wunder, dass die schwullesbische Szene nach ihrer Blütezeit in den 20ern auch heute wieder um den Schöneberger Winterfeldtplatz herum äußerst lebendig ist - nachdem ihr unter den Nazis zunächst der Garaus gemacht worden war, woran diese Gedenktafel an der U-Bahn-Station Nollendorfplatz erinnert:

Thursday, July 1, 2010

Limerick aus aktuellem Anlass

There was an Old Man of Berlin,
Whose form was uncommonly thin;
Till once, by mistake,
Was mixed up in a cake,
So they baked that Old Man of Berlin.