Nachdem ich das 'Vergnügen' hatte, W. Somerset Maughams "parapsychologischen Roman" The Magician zu lesen, erlaube ich mir eine kurze Kritik dazu:
Nach vor allem sprachlich gelungenem kurzen Auftakt fällt das Werk ab und verflacht zu einem Wechselspiel zwischen langatmigen und endlosen Monologen über Mystik und Mythologie auf der einen und einer hanebüchenen, unglaubhaften und sehr konstruierten Thrillerhandlung auf der anderen Seite. Bis auf die eigentliche Hauptfigur Oliver Haddo - und die auch nur mäßig - bleiben alle Charaktere blaß und uninteressant:
Es ist schlicht egal, was aus dem oberflächlichen und gegenüber jeder Begeisterung immunen Arthur, seiner allenfalls die Tiefe eines Abziehbilds erreichenden Verlobten Margaret, der sich aufs Stichwortgeben beschränkenden Susie und dem großväterlich-professoral agierenden Alchemieberater Dr. Porhoët wird - es ist egal, weil alle Figuren in erster Linie mit ihrem Wohlstand und ihrer unmäßigen Langeweile hadern und nur der feiste Teufel Haddo etwas Abwechslung in ihr spießiges und im Grunde trostloses Leben zu bringen vermag, eine Abwechslung, die allerdings für den armen Leser keine ist, da die schwülstigen Gespräche schon nach kurzer Zeit so nerven, dass man sich fragt, was belastender ist: die Beschreibungen der okkulten Welt oder der realen.
Das hollywoodkompatible Ende gibt dem leidvoll duldsamen Leser dann den Rest.
Einen Pluspunkt gibt es - mit viel Wohlwollen - für die durchaus feinsinnig-ironische Beschreibung der Pariser Künstler in der Gaststätte. Mehr davon hätte dem Buch gutgetan.
Der Rest ist so unbedeutend und nichtssagend wie Margaret Dauncey.
Nach vor allem sprachlich gelungenem kurzen Auftakt fällt das Werk ab und verflacht zu einem Wechselspiel zwischen langatmigen und endlosen Monologen über Mystik und Mythologie auf der einen und einer hanebüchenen, unglaubhaften und sehr konstruierten Thrillerhandlung auf der anderen Seite. Bis auf die eigentliche Hauptfigur Oliver Haddo - und die auch nur mäßig - bleiben alle Charaktere blaß und uninteressant:
Es ist schlicht egal, was aus dem oberflächlichen und gegenüber jeder Begeisterung immunen Arthur, seiner allenfalls die Tiefe eines Abziehbilds erreichenden Verlobten Margaret, der sich aufs Stichwortgeben beschränkenden Susie und dem großväterlich-professoral agierenden Alchemieberater Dr. Porhoët wird - es ist egal, weil alle Figuren in erster Linie mit ihrem Wohlstand und ihrer unmäßigen Langeweile hadern und nur der feiste Teufel Haddo etwas Abwechslung in ihr spießiges und im Grunde trostloses Leben zu bringen vermag, eine Abwechslung, die allerdings für den armen Leser keine ist, da die schwülstigen Gespräche schon nach kurzer Zeit so nerven, dass man sich fragt, was belastender ist: die Beschreibungen der okkulten Welt oder der realen.
Das hollywoodkompatible Ende gibt dem leidvoll duldsamen Leser dann den Rest.
Einen Pluspunkt gibt es - mit viel Wohlwollen - für die durchaus feinsinnig-ironische Beschreibung der Pariser Künstler in der Gaststätte. Mehr davon hätte dem Buch gutgetan.
Der Rest ist so unbedeutend und nichtssagend wie Margaret Dauncey.