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Sunday, November 28, 2010

Konversion = Selbst-Versklavung?

Die Konversion von Tony Blairs Schwägerin Lauren Booth zum Islam ist Anlass für Herbert Londons klugen Artikel auf pajamasmedia.com, in dem er seufzend die Frage aufwirft, aus welchen Gründen sich Bürger westlich-säkularer Gesellschaften - zumal Frauen - entscheiden, Muslime zu werden:
"Some poor souls unable 'to find themselves' seek refuge in self-selected slavery. They are prisoners of their own vision. The West they see is morally bankrupt; Islam may be violent and harsh, but it does prescribe moral parameters. [...] what converts often confuse is culture and religion. The warmth a family confers is not the same as the demands of religious obedience."

Tuesday, September 7, 2010

Na putu (Jasmila Žbanić, 2010)

Nachdem ich gemeinsam mit N.S. Jasmila Žbanićs Drama Na putu (dt. Titel: Zwischen uns das Paradies) gesehen habe, hier ein paar Worte dazu:
Luna und Amar sind ein unverheiratetes Paar, sie ist Flugbegleiterin, er Fluglotse, sie leben zusammen in Sarajevo, sie wollen schon seit langem ein Kind. Und sie sind bosnische Muslime. Was aber zunächst keine große Rolle spielt, zwar fallen hin und wieder formelhaft dahingesagte Zu-Sätze wie „Allah sei gedankt“ oder „Möge Allah dich behüten“, doch spielt die Religion keine wichtige oder gar übergeordnete Rolle im von Offenheit und Genussfreude geprägten Leben der beiden.
Das ändert sich erst, als man Amar dabei erwischt, wie er während des Dienstes Alkohol trinkt und ihn daraufhin vorübergehend vom Job suspendiert – unter der Auflage, innerhalb von sechs Monaten abstinent zu werden, um sich wenigstens einen Bürojob zu erhalten. Als der von verschiedenen erfolglosen und auch von der wohl auf seiner eingeschränkten Zeugungsfähigkeit beruhenden Kinderlosigkeit frustrierte Amar im wahrsten Sinne des Wortes mit Bahir zusammenstößt, einem Mitkämpfer aus seiner damaligen Einheit im Bosnienkrieg, der mit langem schwarzen Bart und tief verschleierterter Frau auftritt, ergibt sich für ihn die Chance, in einer Art ländlichen Muslim-Resort als, wie er Luna versichert, „Computerlehrer für Kinder“ tätig zu werden. Obwohl sie ihn bittet, sich etwas anderes zu suchen und nicht in so ein „wahabitisches Terrorcamp“ zu gehen, entscheidet er sich dafür.
Und als er wiederkommt, zeugt nicht nur die Länge seines Bartes davon, dass sich in seinem Inneren einiges geändert hat. Luna muss eine Entscheidung treffen – für oder gegen eine Zukunft mit dem sinnenfrohen Mann, der sie verließ, um als frommer Gläubiger zurückzukehren. Als sie feststellt, dass sie schwanger ist, spitzt sich die Situation zu.
Damit ist in kurzen Worten die Exposition des Films umrissen und bereits angedeutet worin es dem Film im folgenden geht – um einen Kultur- und Religionskonflikt im Mikrokosmus von Partnerschaft und Familie und um die heutige Situation der bosnischen Muslime vor dem Hintergrund des geschichtlichen, aber in den Köpfen und Herzen immer noch aktuellen Bosnienkrieges.
Dabei beweist der Film seine größte Stärke darin, dem Zuschauer nicht schwarzweissartig vorzugeben, welcher Sicht er zustimmt und auf wessen Seite er sich sieht, indem vorurteilsfrei sowohl Luna als auch Amar die Chance gegeben wird, sich ernsthaft zu ihrer jeweiligen Weltsicht zu bekennen und die jeweils andere zu kritisieren, ohne dabei aber ständig Klischees zu bedienen. So erlaubt der Film eine weit über ihn hinausreichende Deutung und persönliche Auseinandersetzung mit der Problematik der Religiosität im Zeitalter von behauptetem Werteverfall auf der einen und religiös-ideologischer Radikalisierung auf der anderen Seite.
Die ordentlichen, von der grottigen deutschen Synchro nur geringfügig beeinträchtigten Schauspielerleistungen sowie insbesondere die Kameraarbeit, die hie und da kurze, atemberaubende Blicke auf das wunderschöne Sarajevo erlaubt, machen Na putu zu einer echten Empfehlung.

Monday, August 23, 2010

Die ʾāyatu-l-kursī einmal anders...

Zu recht fragt sich Autorin Nicole in ihrem Beitrag auf muslimahmediawatch.org, weshalb in einer iranischen Medienkampagne die hijablose Muslima als Stuhl mit drei Beinen verglichen wird:
„Because we as women are somehow incomplete without hijab? Lacking in a solid foundation? Because we can’t be used to sit on? Clothes can do all that? Really?“
Auch die weiteren dort vorgestellten Kreationen entbehren nicht einer zweifelhaften Komik – und wären sie nicht ernst gemeint, man könnte über sie lachen!

Friday, August 13, 2010

Nichtmuslime aufgepasst!

Bei aller Vorsicht und politisch korrekten Rücksichtnahme auf die religiösen Gefühle meiner Mitmenschen konnte ich im Gespräch mit dem türkischen Dönermann von um die Ecke doch nicht verhindern, dass mir der - aus unislamischer Sicht durchaus nicht unwahre - Satz "Im Ramadan ist nach Sonnenuntergang ja die Hölle los!" über die Lippen kam. Nur gut, dass er mir im Gegenzug zum Kauf eines Lahmacuns und zweier Böreks diese Frevelhaftigkeit gnädig verzieh...

Friday, July 2, 2010

Manche Menschen haben keine Lieder

Traurig, aber immer wieder wahr - Muslime, die Musik unter Berufung auf Qur'an Surah 31 Ayah 6, diverse Ahadith und Tafasir als islamrechtlich haram einstufen, und sich und ihre Kinder der erfüllenden Freude an dieser höchsten aller Künste berauben:
"Muslim pupils are being withdrawn from music lessons because some families believe learning an instrument is anti-Islamic. The move comes despite the subject being a compulsory part of the national curriculum."

(Quelle: MailOnline)

Wednesday, May 12, 2010

Verschleierte Absichten II

Dass Niqab und Burqa keine Synonyme für dieselbe muslimische Frauenbekleidung sind, habe ich ja schon an anderer Stelle erwähnt. Wie vielfältig die Bekleidung im Islam aber darüber hinaus noch ist, wird in einem 'Clothing Glossary' bei About.com: Islam sehr anschaulich dargestellt.

Friday, April 30, 2010

Verschleierte Absichten

Die Belgier haben den begrüßenswerten Schritt gemacht und den oft fälschlicherweise als (in Europa seltener anzutreffende) Burqa bezeichneten Niqab – die nur die Augen unbedeckt lassende Vollverschleierung des Gesichts der muslimischen Frau – unter Sanktion verboten.
Dies ist deswegen ganz richtig, weil die Toleranz eines Staatswesens für eine Ideologie notwendig dort enden muss, wo die Ideologie dem Staat und seiner Gesellschaft zu schaden droht. Wenn muslimische Männer von ihren Frauen – diese genauso Staatsbürger wie jene – verlangen, sich in der Öffentlichkeit in ein Gefängnis aus Stoff zu hüllen, vorgeblich zu dem Zweck, sie vor dem begehrlichen Blick vermeintlicher Vergewaltiger zu schützen, tatsächlich aber, um die Frau auch außerhalb des Hauses ihrer Freiheit zu berauben, verweigern sie den Frauen ihre Individualität, ihre Würde und ihre Menschlichkeit: niqabierte Frauen sind nichts anderes als in Uniformen eingepferchte und dadurch entmenschlichte Wesen, denen ein Recht auf Selbstbestimmung, freie Entscheidung und gesellschaftliche Gleichberechtigung genommen ist.
Vor diesem Hintergrund mutet es völlig absurd an, wenn amnesty international gegensätzlich argumentiert und behauptet, dass
“ein vollständiges Verbot, das Gesicht zu verhüllen, […] die Grundrechte von Frauen verletzt, die Ganzkörperschleier als Ausdruck ihrer Identität und ihres Glaubens tragen“.

(Quelle: Die Zeit)
Denn tatsächlich ist es ja so, dass diese Frauen entweder direkt – unter Gewaltandrohung oder gar –anwendung – oder indirekt – durch Hervorrufen von (dies- oder jenseitsbezogenen) Schuldgefühlen, innerfamiliäre Isolation und Ausgrenzung – zur Verschleierung gezwungen werden oder von Kindesbeinen an so brachial gehirngefickt worden sind, dass sie die ihnen zugedachte Rolle der im Eigentum des Mannes stehenden Sklavin bereitwillig und in dem Irrglauben, eine eigene Entscheidung getroffen zu haben, erfüllen.

Monday, March 15, 2010

Ehe auf Zeit

In ihrem Artikel Married For A Minute beschreibt Nadya Labi die schiitische Mut'a-Ehe - vielen bekannt als eine Art imamisch abgesegnete Sex-Affäre:
"Habib has never had sex outside marriage. 'Even if I wanted to have an hour-long relationship with a woman, I want to do it in a religious framework,' he said. 'When you set the time in a temporary marriage, you follow all the Islamic codes and regulations. The woman is also satisfied and content.' Everyone is happy, Habib said—except, truth be told, his permanent wife of 29 years. Habib told her about one of his temporary wives, but she has no idea about the others. 'If she knew, she would decapitate me,' he said with a cheery lack of concern. 'She cannot even stand the first one.'"

Thursday, March 11, 2010

Paradise Vice Versa II

In Sachen nigerianisches Massaker von Muslimen an Christen kommen Einzelheiten ans Tageslicht. Der erschütternde Erlebnisbericht einer 'verwaisten' Mutter findet sich bei canada.com:
"In a hospital in Nigeria's central city of Jos, Chindum Yakubu recalls the moment her 18-month-old daughter was snatched from her back and hacked to death with a machete.",
während auf persecution.org Anhaltspunkte für eine Beteiligung des (zumindest in dieser Region von einem Muslim befehligten) nigerianischen Militärs (durch Unterlassen?) erörtert werden.

Wednesday, March 10, 2010

Islam oder Islamismus in Braunschweig?

Nach den Urteilen im sogenannten 'Sauerland-Prozess' ein soeben entdeckter Fernsehbeitrag vom 05.03.2010 zum Thema Islamismus in Deutschland, wobei insbesondere die Braunschweiger Islamschule von Abu Enes (Muhammad Ciftci) Erwähnung findet:



Die gezeigte Veranstaltung ist übrigens - wenn ich ich mich richtig erinnere - von 2008. Ich war damals im Publikum und empfand es - insbesondere in Anbetracht der vielen freundlichen und aufgeschlossenen Muslime - als sehr unangenehm, dass Sheikh Yusuf Estes, der neben Abu Hamza (Pierre Vogel) dort sprach, alle anwesenden Nichtmuslime in fast schon nötigender Weise zum Ablegen der Shahada aufforderte.

Paradise Vice Versa

Nachdem ich Frau Dr. A.A.M. von dem jüngsten Massaker von Muslimen an Christen in Nigeria berichtet hatte, bemerkte sie treffend:
"amazing how gleichgultig both gods can be
one lets his people be murderers
the other lets his people being slaughtered
am wondering how they deal with each other
probably the hell of one
is the paradise of another
and vice versa.
so they share the wealth"

Sunday, March 7, 2010

Qur'an, Sura 93 - Ad-Duha (Qari Sadaqat Ali)

Unabhängig von jeder religiösen, areligiösen oder antireligiösen Haltung eine berückende Rezitation der Surat Ad-Dhuha durch Qari Sheikh Sadaqat Ali:

َو الضُّحَى
وَاللَّيْلِ إِذَا سَجَى
مَا وَدَّعَكَ رَبُّكَ وَمَا قَلَى
وَلَلْآخِرَةُ خَيْرٌ لَّكَ مِنَ الْأُولَى
وَلَسَوْفَ يُعْطِيكَ رَبُّكَ فَتَرْضَى
أَلَمْ يَجِدْكَ يَتِيماً فَآوَى
وَوَجَدَكَ ضَالّاً فَهَدَى
وَوَجَدَكَ عَائِلاً فَأَغْنَى
فَأَمَّا الْيَتِيمَ فَلَا تَقْهَرْ
وَأَمَّا السَّائِلَ فَلَا تَنْهَرْ
وَأَمَّا بِنِعْمَةِ رَبِّكَ فَحَدِّثْ

Monday, February 15, 2010

Viehverkauf

"Im Grunde ist die muslimische Welt seit dem frühen Mittelalter zu einem riesigen Sklavenimporteur geworden. Da das islamische Gesetz die Versklavung von Gläubigen verbietet, mussten nach der massenweisen Bekehrung weißer Sklaven Afrikaner aus den subsaharischen Regionen geholt werden. Die Entstehung des Islam als Bindeglied zwischen den Kontinenten Afrika, Asien und Europa ist zweifellos eines der wichtigsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte. Durch seine rasante Expansion wurden zahlreiche geographisch weit von ein an der entfernt liegende Regionen zum Bestandteil der muslimischen Welt. In Spanien schufen die Araber eine glanzvolle Kultur, die in den Emiraten und Kalifaten von Cordoba ihren Ausdruck fand. Ihre Präsenz in Afrika wurde hingegen zum Verhängnis für die schwarzafrikanischen Völker. Von ihren Stützpunkten an der Ostküste und im Norden brachten sie immer neue Gefangene an den Arabischen Golf und in den asiatischen Teil der Türkei, um sie dort wie Vieh zu verkaufen."

(Tidian N'Diaye - Der verschleierte Völkermord,
zit. n. perlentaucher)