Tuesday, August 10, 2010

Die Brücke überqueren

Was ist das Besondere an der türkischen Musik, dass jedesmal, wenn ich sie höre - sei es im klassischen oder im pop-Gewand, in elektronischer oder handgemachter Art, balladesk oder rockig oder jazzig oder oder oder - die Gänsehaut unvermeidlich ist? Ist es die wunderschöne türkische Sprache, die erst im Gesang richtig zur Geltung kommt, ist es ihre orientalische Harmonik, Rhythmik, Melodik, ihre Instrumentation?
Eine Antwort auf diese Fragen hatte ich mir erhofft, als ich mir heute zum erstenmal Fatih Akıns Crossing The Bridge - The Sound Of Istanbul ansah - nur um am Ende einer delirischen Reise durchs musikalische Istanbul gemeinsam mit dem Istanbulreisenden Axel Hacke feststellen zu müssen, zwar der Antwort kein Stück näher gekommen zu sein, aber eine neuerliche Bestätigung dafür erhalten zu haben, wie vielseitig und atemberaubend türkische (und kurdische) Musik sein kann, was die folgenden zwei Beispiele anschaulich (oder anhörlich) belegen:


Orhan Gencebay


Brenna MacCrimmon und Baba Zula

4 comments:

  1. geil! was ein zufall. ich höre mir im moment ein wenig türkische und kurdische musik an und lese jetzt diesen eintrag von dir :). fand den akin-film klasse.
    hier noch ein (kurdischer) musiktipp:
    http://www.youtube.com/watch?v=NW5Ig5s33dI&feature=related

    feedback gerne erwünscht ;)

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  2. in crossing the bridge hat mir vor allem mercan dede gut gefallen. aber der rest ist auch erste sahne. akin sollte vielleicht einen weiteren musikfilm machen 'the sound of ankara' oder 'the sound of gaziantep' ;)

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  3. danke für die empfehlung und: immer gern mehr davon! das stück von ahmed kaya finde ich allerdings etwas zu soft produziert... trotzdem mehr türkische und kurdische musik, bitte! :-)

    ich hoffe, fatih akin liest hier mit und lässt sich von deinen vorschlägen betreffend einen nachfolger zu crossing the bridge inspirieren... ;-)

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  4. p.s.:
    mercan dede ist natürlich cool, keine frage...

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