"Im Wohnzimmer kniete er sich hin, um die Qualität des Teppichbodens zu prüfen. Er dachte daran, wie er als Kind in der Kirche gekniet hatte. Dieses Gefühl von Nichtigkeit und Vergebung. Es war eine Art Glück gewesen. Keine Entscheidungen fällen zu müssen, keine Verantwortung zu haben. Manchmal sehnte er sich nach dieser Zeit zurück. In seiner Erinnerung war es Frühling. Die Schatten waren hart und kühl. Die Mutter nahm ihn bei der Hand."
(Peter Stamm - Alles, was fehlt, aus: In fremden Gärten)
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