Diesem dunklen Gesellen im mittelalterlichen Gewande konnten D.V. und ich auf unserem nächtlichem Heimweg quer durchs düster-verregnete Braunschweig folgen. Es schien, als habe er kein Ziel, sondern wanderte - wie Poes Mann der Menge - endlos fort:
"Ich trat dem Wanderer fest entgegen und blickte ihm unverwandt ins Gesicht. Aber er bemerkte mich nicht, sondern setzte seine feierliche Wanderung ruhig fort. Jetzt folgte ich ihm nicht weiter und blieb in tiefem Nachdenken stehen. 'Dieser alte Mann', sagte ich endlich zu mir selbst, 'ist die Verkörperung, ist der Geist des Verbrechens. Er kann nicht allein sein. Er ist der Mann in der Menge. Es wäre vergebens, ihm noch weiter nachzugehen, denn ich würde doch nichts von ihm, nichts von seinen Taten erfahren.'"
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