Thursday, April 16, 2009

Kratzen & Beißen

Chewie (der weiße Riese) hat zwei, nunja, sagen wir: gewöhnungsbedürftige Eigenschaften...
Wenn ich nachts aufwache, weil ich angstvoll spüre, dass irgend etwas – oder irgend jemand? – auf meinem Bett umherschleicht, und wenn ich dann zwecks Feinderkennung angestrengt mit müden Augen in die Dunkelheit blicke, kommt aus selbiger auch schon eine weißbehaarte Kralle geschossen und sorgt so dafür, dass meine neugierige Nase schnell wieder unter der Bettdecke verschwindet.
Und wenn ich abends, abgespannt vom Aktenschleppen und den anderen Dingen, die man so mit Akten macht (über die man aber nicht öffentlich spricht/sprechen darf), in der Küche oder im Flur oder sonstwo stehe, nichts Böses ahnend meinen weißen Tee trinkend, umschleicht das Fellmonster mich fast unmerklich in stetig enger werdenden Kreisen, um sich dann mit leisem ‚Plumps’ vor meine baren Füße fallen zu lassen und – nichts ist beunruhigender als dieser Blick – meine Zehen mit seinen riesigen blauen Augen anzustarren. So verharren wir beide in Reglosigkeit, ich wage die Bewegung nicht, weil ich die Kralle fürchte… aber Chewie hat Zeit und die Ruhe weg. Nur manchmal wird er ungeduldig, dann fährt er laaangsam eine krallenbewehrten Tatze aus und piekst mich damit sachte in den großen Zeh. Nur wenn ich dann noch standhaft bleibe und mich gleichwohl nicht rühre, ergreift er das letzte Mittel: den herzhaften Biss. Spätestens dann renne ich...

1 comment:

  1. Chewie.
    Schon hab ich mich verknallt :D
    Der ist so süß dieser weiße Fellknäul :D
    Naia...
    Lg A.

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